Teebaumöl gehört zu den "meist-untersuchten" ätherischen Ölen. Die antibakterielle, pilzabtötende und antiseptische Wirkung wurde in mehreren Studien nachgewiesen, wonach selbst multiresistente Bakterien zuverlässig abgetötet werden. Heute wird es gegen Akne, Fußpilz, Nagelpilz, Vaginalpilz, Schimmel, Warzen, Herpes etc. angewendet. Die Blätter des Teebaums wurden ursprünglich von den Aborigines gegen offene Wunden und Darmerkrankungen eingesetzt. Ca. 1770 brachten Dr. Joseph Banks und James Cook, den Baum in den Westen. Doch erst der Nachweis des Chemikers Dr. A.R. Penfold über die antiseptische Wirkung führte zum Boom des Teebaumöls, der bis heute anhält.
Teebaumöl ist ein effektives Mittel gegen leichte bis mittelschwere Akne. Selbst bei einer Dosierung von nur 1%, wird das verantwortliche Bakterium (Propionibacterium acnes) nahezu restlos abgetötet, die Entzündung wird gestoppt, der Heilungsprozess kann beginnen und der Entstehung weiterer Entzündungen wird vorgebeugt. Auch die Regeneration der Haut wird durch Teebaumöl unterstützt, denn die enthaltenen Monoterpenole regen das Immunsystem an, neue Hautzellen zu bilden. Um die Wirkung voll auszunutzen, empfehlen wir, das Teebaumöl mit Jojobaöl oder einem anderen Trägeröl zu mischen. Jojobaöl fettet nicht und ist dank der Ähnlichkeit zu unserem hauteigenen Sebum in der Lage, das Teebaumöl in tiefere Hautschichten zu transportieren.
Du kannst Dir ein Fläschchen mit dem Teebaumöl-Jojobaöl-Gemisch vorbereiten und immer morgens und abends auf die Haut auftragen. Bereits 1% des Teebaumöls ist ausreichend, um Akne und Pickel zu bekämpfen. In dieser Konzentration treten in der Regel keine Nebenwirkungen auf.
Wasche Deine Hände gründlich.
Gib etwas Jojobaöl auf Deine Hand.
Füge 1-2 Tropfen Teebaumöl hinzu.
Verteile das Gemisch auf Deiner Haut.
Teebaumöl ist ein äußerst effektives Antimykotikum. Das bedeutet, dass es Hautpilze aller Art abtötet. Selbst wenn diese, wie manche Arten des Candida-Pilzes, gegen herkömmliche Anti-Pilzmittel resistent sind.
Pilzerkrankungen können überall auf der Haut auftreten, doch meistens sind Mund, Genitalbereich und Füße betroffen. Gegen Fußpilz kann man die gleiche Mischung verwenden, die auch bei Akne von uns empfohlen wird. Dafür die Füße zuerst gründlich waschen, die Mischung auftragen und anschließend in saubere Socken schlüpfen.
Alternativ dazu kann man ein Fußbad anwenden. Dazu sind folgende Schritte notwendig:
5 Tropfen Teebaumöl mit 200 ml Sahne mischen.
Teebaumöl und Sahne gut durchschütteln.
Alles in ca. 5 Liter heißes Wasser geben.
Füße für 5-10 Minuten einweichen lassen.
Der Duft des Teebaumöls wird in der Aromatherapie nicht für die Haut, sondern für die Wirkung auf unser Gemüt und unsere Emotionen eingesetzt. So soll Teebaumöl gegen Müdigkeit, Lustlosigkeit, Stress, Schwäche und Angst helfen. Zusätzlich soll es emotional stabilisierend und sich klärend auf unseren Geist auswirken.
Am besten verwendest Du einen Diffusor, da dieser im Gegensatz zur Duftlampe das Öl nicht erhitzt. Die Dosierung ist von der Raumgröße abhängig. Als Daumenregel sind ca. 3-5 Tropfen für einen 15 m2 Raum ausreichend.
Der Duft von Teebaumöl wird leider nicht von allen Menschen als angenehm empfunden. Manche lieben ihn, manche können ihn nicht ausstehen. Bevor Du in Deinem Zimmer den Teebaumöl-Geruch verteilst, sollten alle anwesenden zuerst an der Flasche schnuppern und entscheiden, ob sie den Geruch mögen.
Befülle Deinen Diffusor mit 200 ml Wasser.
Gib 3-5 Tropfen (für 15 m2) Teebaumöl hinzu.
Schließe den Diffusor und schalte ihn an.
Schließe Deine Augen und genieße den Duft.
Mundgeruch und Zahnfleischentzündung sind die Folgen von Bakterien oder auch Pilzen in unserem Mundraum, welche durch regelmäßiges Zähneputzen, Anwendung von Zahnseide und antibakterieller Mundspülung bekämpft werden. Teebaumöl wirkt äußerst effektiv gegen Pilze und Bakterien, zusätzlich fördert es die Abheilung der Zahnfleischentzündung, was es zu einem hervorragenden Hilfsmittel für die Mundhygiene macht. Der Geschmack des Teebaumöls ist leider etwas gewöhnungsbedürftig, doch solange Du Dich an die vorgegebene Dosierung hältst, ist es nicht weiter schlimm. Die einfachste Möglichkeit ist, das Teebaumöl mit der regulären Zahnpasta zu mischen.
Alternativ kannst Du auf 200 ml Wasser, 2 Tropfen Teebaumöl geben und die Mischung für 30 Sekunden durch den Mund ziehen und gurgeln. Danach alles ausspucken und mit klarem Wasser nachspülen. Teebaumöl sollte auf keinen Fall verschluckt werden!
Drücke etwas Zahnpasta auf Deine Zahnbürste.
Gib wirklich nur 1 Tropfen Teebaumöl dazu.
Putze Deine Zähne wie immer, gründlich.
Spucke alles aus und spüle mit Wasser nach.
Teebaumöl bietet leider keinen 100% Schutz gegen Insektenstiche, doch die meisten Ungeziefer können den Geruch nicht ausstehen und bleiben für einige Zeit fern, wenn man es auf die Kleidung oder die Haare sprüht. Alternativ kann man es für diesen Zweck wieder mit Jojobaöl oder Mandelöl mischen und direkt auf die Haut auftragen. Auch eine Duftlampe auf dem Tisch kann helfen, die Anzahl der Insekten in der Umgebung zu reduzieren, wobei der Geruch in diesem Fall zu schwach ist, um wirklich alle Insekten fernzuhalten.
Gegen Stiche von Mücken, Bienen und Wespen hilft eine kleine Menge pures Teebaumöl. Dazu einfach ein Wattestäbchen mit Teebaumöl tränken und auf die Insektenstiche tupfen. Wenn man Stiche wirklich sofort behandelt, kann man Entzündungen, Schwellungen und dem lästigen Juckreiz effektiv vorbeugen.
Auch Zecken und Mücken können den Geruch des Teebaumöls nicht ausstehen. Leider verfliegt der Geruch im freien relativ schnell, weshalb es als langanhaltender Zeckenschutz in der Natur eher ungeeignet ist. Wenn man nichts besseres zur Verfügung hat, kann man das Teebaumöl am Nacken, auf den Haaren und an den Beinen verteilen. Gegen Zecken ist es nicht ausreichend, nur die Beine einzureiben. Zwar kommen die meisten Zecken durch hohe Gräser etc. von unten auf die Kleidung, viele lassen sich aber auch von Sträuchern oder Bäumen nach unten fallen.
In Haushalten mit Haustieren können sich Flöhe und Läuse relativ schnell verbreiten. Um diese wieder loszuwerden, kann man eine Teebaumöl-Mischung als Zusatz ins Shampoo geben. Für ein Läuse-Shampoo kannst du zum Beispiel 10 Tropfen Teebaumöl mit 100 ml Neutral-Shampoo mischen. Das Teebaumöl-Shampoo sollte mindestens 8 Wochen lang 1 mal täglich verwendet werden.
Auch Hunde kann man mit dem oben erwähnten Teebaumöl-Shampoo behandeln. Der einfachste Weg ist, das Shampoo auf die Hand zu geben, auf das Fell zu streichen und den Hund anschließend wieder abzuwaschen. Teebaumöl ist nicht für Katzen geeignet!
Für Teebaumöl gibt es eine ganze Reihe von Anwendungsmöglichkeiten im Haushalt. Zum Beispiel beim Wäschewaschen kann es zum Auffrischen der Wäsche verwendet werden. Dazu gibt man einfach ein paar Tropfen Teebaumöl in die Weichspüler-Kammer oder man gibt 4-8 Tropfen vor dem Trocknen direkt auf die Wäsche. Auch 2-4 Tropfen im Bügelwasser erfüllen diesen Zweck. Bedenke aber, dass nicht jeder den intensiven Geruch des Teebaumöls mag. Vor allem bei Kindern solltest du vorher prüfen, wie diese auf den Geruch reagieren. Für Kinder unter 3 Jahren ist das Teebaumöl überhaupt nicht geeignet.
Teebaumöl wirkt, wie schon erwähnt, sehr stark gegen jede Form von Pilzbefall. Dies gilt auch für Schimmel in Fugen oder an Wänden. Die betroffenen Stellen können einfach mit purem Teebaumöl eingesprüht werden. Anschließend muss man das Zimmer allerdings gut lüften und damit rechnen, dass der Teebaumöl-Geruch sich für ein paar Tage im Zimmer halten wird.
Als natürliches Desinfektionsmittel kann das Teebaumöl helfen, Arbeitsflächen, Geschirr, Tastaturen, Handy und andere Haushaltsgegenstände zu reinigen oder zu desinfizieren. Dazu kann man ein paar Tropfen in die Spühlseife oder den Putzeimer geben.
Die antibakterielle Wirksamkeit von Teebaumöl gegenüber multiresistenter Erreger konnte sowohl im Labor als auch direkt am Menschen nachgewiesen werden.
So zeigte sich Teebaumöl effizient in der Verringerung einer MRSA-bedingten Biofilmbildung, welche häufig in chronischen Wunden vorkommt. Neue Studien sollen zeigen, ob neben einer Eindämmung von bestehenden Infektionen, auch eine präventive Wirkung vorhanden ist. Hierbei liegt der Fokus bei der Entwicklung neuer Testverfahren, die schnellere Ergebnisse liefern und auch bereits den Erreger und nicht erst gebildete Antikörper nachweisen.
Die antiseptische Wirkung von Teebaumöl lässt sich zum Teil auf verstärkte Aktivierung der weißen Blutkörperchen zurückführen. In Kombination verwendete Antibiotika wiesen keine Beeinträchtigungen bei gleichzeitiger Gabe von Teebaumöl auf. Für eine routinemäßige Verwendung im medizinischen Alltag zur Bekämpfung multiresistenter Erreger sind noch weitere Untersuchungen notwendig.
Ob in Mund und Rachen, an Händen und Füßen oder im Genitalbereich - Pilzinfektionen (zum Beispiel mit Malassezia furfur oder Candida albicans) gehören zu den Volkskrankheiten der Bevölkerung. In Studien erweist sich Teebaumöl in der Behandlung als (zum Teil sogar wirksamere) Alternative zu herkömmlichen Medikamenten.
Teebaumöl hat eine wachstumshemmende Wirkung, welche auf die darin enthaltenen Alkene und Alkohole zurückzuführen ist. Diese beeinflussen die Zellwand und Membran der Erreger-Zelle, was letztendlich zum Absterben führt. Die beste Wirkung konnte durch eine Kombination von herkömmlichen Mitteln und Teebaumöl erzielt werden. Selbst antibiotikaresistente Erreger hatten im Labor eine signifikante Anfälligkeit gegenüber Teebaumöl.
Die Studien weisen somit auf ein hohes Potenzial von Teebaumöl in der Behandlung von bakteriell oder pilz indizierten Erkrankungen hin. Natürlich sind noch weitere Untersuchungen notwendig, um die Wirkung bei akuten oder wiederkehrenden Entzündungen sicher nachzuweisen.
Teebaumöl wurde in verschiedenen Studien als ergänzendes Mittel bei Krebserkrankungen eingesetzt, wo es sogar Potenzial als alternatives Behandlungsmittel zeigte. Teebaumöl konnte die Krebszellen in ihrer Überlebens- und Reproduktionsfähigkeit stark beeinträchtigen. Wobei es keine Schäden an Fibroblasten oder monekulären Zellen des peripheren Blutes verursachte. Dies bedeutet, dass die zelltötende Wirkung nur bei erkrankten, nicht aber bei gesunden Zellen einsetzte.
Bei einer Krebsbehandlung auf der Haut, kam es durch das Teebaumöl zu Hautreizungen. Diese waren aber nicht schlimmer als die Reaktionen auf herkömmliche Mittel und verschwanden schnell und vollständig. Als möglicher Wirkungsmechanismus gegen Brust- oder Magen-Darm-Krebs, wird die verstärkte Freisetzung von Sauerstoffradikalen gesehen.
Um das ganze Spektrum an möglichen ergänzenden oder komplementären Wirkungen von Teebaumöl in der Bekämpfung von Krebserkrankungen einschätzen zu können, sind jedoch noch weitere Studien erforderlich.
Laut einer Untersuchung von Dr. Esra Bejar (2017), waren ca. 40% aller geprüften Teebaumöle des europäischen Marktes, vorsätzlich verunreinigt. Dabei werden dem Teebaumöl entweder billiges Eukalyptusöl oder künstliche Stoffe beigemischt. Dies führt unter anderem zu unerwünschten Nebenwirkungen, allergischen Reaktionen und Rötungen auf der Haut. Besonders bei Teebaumöl aus unsicheren Herkunftsländern wie China oder Afrika ist Vorsicht geboten.
China zum Beispiel exportiert weitaus mehr "Teebaumöl" als es produzieren kann. Da diese Verunreinigungen für den Käufer nicht erkennbar sind, wurde der ISO 4730:2017 Standard ins Leben gerufen. Er ist eine Garantie für ein 100% reines und qualitativ hochwertiges Teebaumöl. Nur sehr wenige Teebaumöle entsprechen diesem hohen Standard und sind entsprechend zertifiziert. Das Ysamin-Teebaumöl wird direkt nach der Herstellung im Southern Cross Plant Science Analytical Research Laboratory in Lismore, Australien, geprüft und ist somit ISO 4730:2017 zertifiziert.
Teebaumöl wird vermutlich schon seit über 1000 Jahren von den in Australien einheimischen Aborigines gegen eine ganze Reihe von Krankheiten und Verletzungen eingesetzt.
Westlich anerkannte Aufzeichnungen über das Teebaumöl gibt es erst seit 1770. Diese stammen von Dr. Joseph Banks, der zusammen mit James Cook im Auftrag der Britischen Royal Navy in Richtung Botany Bay südlich von Sydney segelte. Dort angekommen, reiste James Cook weiter bis nach South Wales, wo er zahlreiche Teebäume sah. Die einheimischen Aborigines erzählten ihm, dass der Sud der Blätter “wundersame” Heilkräfte besitzte und gegen Bauchschmerzen sowie gegen offene Wunden eingesetzt werden könne.
Eine offene Schnittwunde war damals aufgrund der hohen Infektionsgefahr oftmals ein Todesurteil. Doch die Aborigines zerstießen die Blätter zu einem Brei und trugen diesen direkt auf die Wunde auf. Die antibaktierelle Wirkung des Teebaumes war dabei so stark, dass die Wunde trotz aller Verunreinigungen wieder abheilte und der Verletzte überlebte. James Cook begann nach diesen Berichten aus den Blättern des Teebaumes eine Art Tee zu brauen, den er regelmäßig trank. Dies war wohl auch der Grund, warum er die Pflanze einfach 'Teebaum' nannte. Doch etwas später geriet das Geheimnis des Teebaumes wieder in Vergessenheit und wurde erst 1925 durch den Chemiker Dr. A.R. Penfold wieder bekannt.
Dieser konnte in einer Studie nachweisen, dass das Teebaumöl 13-mal effektiver als Phenol (das damalige Standard-Antiseptikum) war. Während des zweiten Weltkriegs brach unter australischen Soldaten starker Fußpilz aus, wogenen keine Behandlung etwas ausrichten konnte, bis ein Arzt mit Aborigine-Wurzeln sich an die Wirkung des Teebaums erinnerte und es als pures Öl auf die Füße der Soldaten auftrug. Dies funktionierte so gut, dass der Fußpilz schon nach wenigen Tagen komplett verschwand. Die Soldaten bekamen daraufhin eine Flasche Teebaumöl standardmäßig in ihren Erste-Hilfe-Koffer.
Bei einer Dosierung von 1% sind keine Nebenwirkungen bekannt. Allergische Reaktionen, Rötungen oder Hautreizungen treten wenn, dann bei unsachgemäßer Verwendung oder sehr alten, oxidierten Teebaumölen auf. Pures Teebaumöl kann gesundheitsschädigend sein, wenn es in den Kontakt mit Schleimhäuten kommt oder eingenommen wird.
Für eine sichere Anwendung ohne Nebenwirkungen, halte Dich bitte immer an die Hinweise auf der Verpackung. Zudem sollten folgende Sicherheitsvorkehrungen zu jeder Zeit beachtet werden:
Bei Augenkontakt spüle Dein Auge sofort mit Wasser aus. Wenn nach 20 Minuten keine Besserung eintritt, kontaktiere einen Augenarzt. Nicht verschlucken: Solltest Du nur wenige Tropfen verschluckt haben, trinke viel Wasser nach. Andernfalls kontaktiere umgehend einen Arzt. Allergische Reaktionen können bis zu 24 Stunden nach der Anwendung auftreten. Stoppe dann die Anwendung. Haustiere: Nicht für Katzen und Wassertiere geeignet. Kinder: Nicht für Kinder unter 3 Jahren geeignet. Außerhalb der Reichweite von Kindern und Jugendlichen lagern. Bei Jugendlichen kann es bei purer Verwendung eine Gynäkomastie begünstigen. Schwangerschaft: Während einer Schwangerschaft sollten ätherische Öle nicht verwendet werden.